Nach dem Anschlag in Pahalgam am 22. April starteten Hacktivisten aus Asien, dem Nahen Osten und Nordafrika eine koordinierte Angriffswelle gegen Indien. Die Cyberaktivität stieg nach Indiens Militäroperation Sindoor stark an. Die Zahl der Angriffe auf indische Ziele stieg um 500 Prozent und auf pakistanische um 700 Prozent. Die Kampagne mit dem Namen #OpIndia bestand überwiegend aus DDoS-Attacken und Website-Verunstaltungen. Besonders betroffen waren Behörden, Finanzdienstleister und Telekommunikationsfirmen. Die Börsen in Mumbai und Bombay sperrten daraufhin ausländische IP-Adressen. Obwohl die Angriffsdichte seit dem 7. Mai zurückgeht, warnen Experten vor Angriffen an Wochenenden. Über vierzig Gruppen beteiligten sich, auch aus Ländern wie Ägypten, Indonesien oder Kuwait. Telegram dient dabei als Hauptplattform für Kommunikation und Koordination zwischen ideologisch verbundenen Gruppen wie Holy League oder Mysterious Team Pakistan.
Analyse unserer Experten
Diese Angriffswelle zeigt, wie direkt physische Konflikte digitale Reaktionen auslösen können. Die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Aktionen belegen, dass Hacktivismus heute strukturierte und zielgerichtete Operationen ermöglicht. DDoS und Defacements sind weniger technische Limitierungen als bewusst eingesetzte Werkzeuge zur Störung und Sichtbarkeit…
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